Dienstag, 15. Juli 2008

Funkverbindung andersrum?

Nachdem gestern onlinekosten.de über eine neue Technologie berichtet hatte, zieht nun auch das Onlinenewsportal heise.de mit weiteren Details über ein neues Verfahren nach.

Kurz zusammengefasst und kommentiert: Der Haken an einer Funkversorgung ist der, dass die Anwender / Haushalte hohe Kosten für die Installation der Anlage in Kauf nehmen müssen. Diese Kosten sind insgesamt betrachtet jedoch wesentlich günstiger als ein Kabel zwischen der nächstgelegenden Ortsvermittlungsstelle (OVS) und der Ortschaft zu legen.
Das neue Verfahren macht es anders. Es verbindet die OVS und eine zentrale Station in der Ortschaft mit einer Funktechnologie. Von der zentralen Stelle in der Ortschaft wird dann die Unterverteilung über das bestehende Telefonnetz, also über einen DSL Anschluss realisiert. So spart man sich die Kosten für die teuren Erdarbeiten und kann die Gemeinde trotzdem mit Breitband versorgen.

Der Vorteil liegt auf der Hand: Der Kunde kann weiterhin seine bestehenden DSL Komponenten nutzen und es entstehen ihm keine weiteren Kosten durch die Installation von irgendwelcher Funkhardware. Dagegen wirkt das Argument, dass über dieses Verfahren maximal 2 MBit/s in den Haushalten empfangen werden können, was nicht ganz unseren Vorstellungen für eine echte Breitbandversorgung entspricht. Aber es ist eine Alternative, die die Vorteile beider Technologien vereint und daraus einen Kompromiss schließt.

Was haltet ihr davon?

4 Kommentare:

stephan.watermeyer hat gesagt…

Ich persönlich finde das einen sehr interessanten Ansatz und eine gute Möglichkeit Wehrden mit Breitband zu versorgen. Zugegeben, die Bandbreite mit gerade mal 2 Mbit ist nicht das schnellste, aber als Kompromiss durchaus akzeptabel und wird für viele Wehrdener ausreichend sein.

Aus Nutzersicht ist der Vorteil, dass man bei seinem bisherigen Provider (meistens Telekom) bleiben kann und keine Kosten durch neue Hardware hat.

Die Frage die sich mir noch stellt, ob es da Potential nach oben gibt, diese Geschwindigkeiten zu erhöhen, sodass wir auch langfristig mit stabilen und auch höheren Transferraten rechnen können.

Anonym hat gesagt…

Bin der gleichen Meinung wie Stephan! Für unseren Haushalt würden 2 Mbits sicherlich ausreichen und sie sind immerhin schon vieeeel besser als 328k!!! Und vielleicht gibt's da ja wirklich irgendwann mal eine Steigerung oder eine bessere Technik. Auf jeden Fall bekäme man dann doch schon wesentlich mehr für sein Geld!

Anonym hat gesagt…

Hallo Stephan,
Hallo Frank,

die Idee finde ich auch gut, da muss die T-COM mitspielen und letztendlich investieren. Ich werde das einmal an die T-COM weiterleiten und unseren Ansprechpartner darauf ansetzen, obwohl der uns ja eigentlich schon abgehakt hat.

Ich vermute allerdings, dass sich diese Vorgehensweise im Unternehmen der T-COM noch nicht rumgesprochen hat. Außerdem wird es noch einige Zeit dauern, bis diese Technik praxisreif ist.

Die Kosten unserer, bisher recherchierten Funklösungen, liegen aber auch in dem Rahmen knapp unter 200 Euro.

Wieviel Geduld wollen/können wir noch aufbringen? Diese Technik wird vermutlich erst im nächsten Jahr zur Verfügung stehen, denn bis die T-COM die Technik mit ihrer Technologie geprüft hat und diese für Ihr Netz freigegeben hat, wird es min. 6 - 10 Monate dauern.

Also was tun?

Anonym hat gesagt…

Naja 2Mbits ist nicht gerade das schnellste aber auch nicht gerade langsam.
Wenn da steht max. 2 Mbits mach ich mir meine gedanken wollen wir immer und überall hinterherhinken? Ich denke man müsste mal eine Bürger Umfrage hier machen wie viel die leute für ein schnelleres Internet Investieren würden wenn Sie überhaupt investieren wollen