Freitag, 9. Mai 2008

Die erste Kalkulation der T-COM ist da!

Hallo Zusammen,

hier die Antwort der T-COM nach unseren Anfragen und der Recherche der Netzplanung:

Sehr geehrter Herr Wellmann,
vielen Dank für Ihre Anfrage bezüglich der DSL-Versorgung im Ortsteil Wehrden der Stadt Beverungen. Ich antworte Ihnen im Auftrag von Herrn Theißen, an den Sie Ihre Anfrage gerichtet hatten.

Ihrem Wunsch entsprechend habe ich die notwendigen Recherchen veranlasst, ob und inwieweit ein Breitbandausbau durchgeführt werden kann. Die Ergebnisse aus unserer Planungsstelle liegen mir nun vor.


In flächenmäßig großen T-DSL Ausbaugebieten kann es vorkommen, dass Kunden aufgrund ihrer netztechnisch ungünstigen Lage zur Zeit leider nicht mit T-DSL versorgbar sind oder ihnen nicht die gewünschte Bandbreite zur Verfügung gestellt werden kann. Dies ist auch im Ortsteil Wehrden der Fall. Grund für diese Einschränkungen ist die physikalische Eigenart der für T-DSL eingesetzten ADSL-Breitband-Technologie: Die maximale Übertragungsrate verringert sich mit zunehmender Länge der Kupfer-Anschlussleitung auf Grund der Dämpfung kontinuierlich.

Solche unterversorgten Gebiete können mit Glasfaser-Technik überbaut werden. Dieser Ausbau ist für die Deutsche Telekom AG auf Grund des geringen Neukundenpotenzials in diesem Fall jedoch unwirtschaftlich, so dass der Ortsteil Wehrden nicht in den weiteren Regelausbau aufgenommen wurde. Ein Ausbau zur Verbesserung der Versorgungssituation kann allerdings trotzdem durchgeführt werden, wenn sich die Kommune mit einem Beitrag an der Schließung der Kostendeckungslücke beteiligt. Dieser würde dann im Rahmen einer Kooperation zwischen der Deutschen Telekom AG und der Stadt Beverungen vereinbart. Die Kostendeckungslücke fällt auf Grund des geringen Neukundenpotenzials in diesem Fall sehr hoch aus.

In Abhängigkeit von der Anzahl der Neuanschlüsse ist eine Umsetzung der Maßnahme durch nachstehende Zuschüsse möglich.

Kostenstaffelung:

0 - 50 Neukunden 212.000 € + MWSt
51 - 100 Neukunden 195.000 € + MWSt
101 - 150 Neukunden 153.000 € + MWSt
151 - 156 Neukunden 112.000 € + MWSt

Die Kostenstaffelung basiert auf einer Grobplanung und stellt kein verbindliches Angebot dar.

Die hohen Kosten resultieren aus dem notwendigen Tiefbau (4.326 m Kabelgraben ohne Oberfläche und 1.000 m Kabelgraben mit Oberfläche) und dem einzuziehenden Glasfaserkabel. Die Planung berücksichtigt einen Ausbau in den Bereichen der Kabelverzweiger 2A6, 2A3 und 2A33.
Neben der Werbung einer garantierten Zahl von Neukunden kann die Stadt auch durch Sachleistungen, beispielsweise Übernahme von Wegebauarbeiten oder der Bereitstellung von Leerrohren, die Kostendeckungslücke ganz oder teilweise schließen.

8 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Weitere Informationen und den Ausbauplan haben wir bereits bei der T-COM angefordert.

Ich wünsche Allen frohe Pfingsttage!

Dirk

Anonym hat gesagt…

So, nach einem längeren Gespräch mit Herrn Setth hat dieser jetzt noch ein paar Aufgaben zu erledigen:

1. Wo liegen die Verteiler, die ausgebaut werden müssen.

2. Lageplan und Kabelplan / Kabelführung

3. Erreichbarkeit weiterer Ortschaften (Blankenau,Amelunxen,Godelheim)

4. Beispiel eines Kooperationsvertrages

5. Nutzung der vorhandenen Glasfaserleitung von E-ON.

Herr Setth war sehr positiv und möchte das Projekt mit uns gemeinsam schnell zu einem Abschluss bringen. Ich hatte den Eindruck, dass er das auch wirklich so gemeint hat.

Also frohe Pfingsten!

stephan.watermeyer hat gesagt…

Ich hab bisher auch das Gefühl, dass sich die Herren dort oben sehrwohl um unser Anliegen kümmern und darauf bedachtet sind das Breitband auch für Wehrden auszubauen.

Anonym hat gesagt…

Hallo zusammen,
die bisherigen Aussagen sind ja sehr vielversprechend. Allerdings sieht es ja so aus, als ob wir mit unserem bisherigen DSL-Anschluß ein "Eigentor" in dieser Angelegenheit geschossen haben. Denn: Alle die jetzt schon mit der Light-Version ins Netz gehen, fallen ja als "Neukunden" schon mal raus. Von daher wird es sicherlich schwierig werden, noch weitere Neukunden zu gewinnen. Aber warten wir es mal ab! Übrigens: Schon mal schönen Dank für Euer Engagement!!
Gruß
Frank

Anonym hat gesagt…

@Frank Franke,

ein Eigentor würde ich nicht sagen, aber das Potential der möglichen Kunden ist in Wehrden schon ziemlich ausgeschöpft.

Da der Hauptanteil der Kosten durch die anfallenden Erdarbeiten verursacht wird, können wir diese durch Eigenleistung erheblich mindern.

Eine genaue Kalkulation werden wir in den nächsten Wochen erstellen und bei einer Büergerversammlung zusammen mit den 2 Alternativlösungen vorstellen.

Weiterhin frohe Pfingsten.

Christian Haase hat gesagt…

Guten Morgen,
man sollte bei weiteren Gesprächen ins Feld führen, dass sich auch alle Kunden bei der Telekom abmelden könnten und zu einem anderen Anbieter wechseln.
Gruß und eine sonnige Woche
Christian Haase

Anonym hat gesagt…

Mich würde einmal interessieren, wie viele DSL-Kunden die Telekom in Wehrden schon hat. Man muss sich einmal vor Augen führen, dass Kunden mit einer Minimum-Ausstattung ein Maximum bezahlen. Dementsprechend hoch ist ja der Verdienst, den das Unternehmen seit Jahren einfährt. Diese Zahl muss bei der Kalkulation berücksichtigt werden!!
Viele Grüße
Peter Vössing

Anonym hat gesagt…

@Christian Haase,

ja, das ist sicherlich ein Argument. Klären müssen wir allerdings, ob eine Kündigung der 24 Monatsverträge so ohne weiteres auf Grund der mangelhaften Leistung möglich ist.

@Peter Vössing,
meines Wissens nach sind es zur zeit ca. 125 Anschlüsse. Tja, das ist der Punkt, wir zahlen für DSL/6000 und erhalten DSL/384, aber das haben wir bei Vetragsabschluss so bestätigt oder?

Peter, könntes Du das bitte einmal überprüfen, ob die Minderleistung explizit Bestandteil des Vertrags ist/war?

Viele Grüße

Dirk